Um die Schüler/innen stark, selbstbewusst und vor den Versuchungen und Gefahren des Alltags geschützt zu entlassen, haben wir verschiedene Maßnahmen in unser Schulleben integriert.

Einige stellen wir Ihnen schon vor:

 

1. Zum Beispiel das Programm: "Geheimsache Igel":

Das Theaterstück „Geheimsache Igel“ zur Gewaltprävention in den Klassen 1 und 2 schließt sich an die Präventionsmaßnahmen der Kindergärten an.

Ziel unserer Gewaltprävention ist es, die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken, ihnen Wege zu einem aktiven selbstbestimmten Handeln aufzuzeigen und ein positives Klima im sozialen Miteinander zu schaffen.

Im jährlichen Wechsel findet für jeweils zwei Jahrgänge (1./2. oder 3./4. Klassen) ein Gewaltpräventionsprojekt statt: „Geheimsache Igel“ (unter der Schirmherrschaft von Kiwanis) für die Jahrgänge 1/2 und „Mein Körper gehört mir“ (Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück) für die Jahrgänge 3/4.

„Geheimsache Igel“ ist ein Theaterstück, das für Kinder im Vor- und Grundschulalter geschrieben wurde. Es soll Pädagogen, Eltern und Kinder für das Thema der sexuellen Gewalt sensibilisieren.

Das Theaterstück versteht sich als emotionaler „Türöffner“, durch das diese Problematik altersgerecht aufbereitet wird. Im Vorfeld werden die Eltern im Rahmen einer Informationsveranstaltung über Inhalt und Ablauf der Präventionsmaßnahme in Kenntnis gesetzt.

Unmittelbar an die Theateraufführung schließt sich ein Gespräch zwischen Schauspielern und Kindern an.

Außerdem folgt in den weiteren Wochen eine intensive Nachbereitung in den einzelnen Klassen. Durch das Malen von Bildern, Aktions- und Rollenspiele, Video-, Fotoprojekte usw. werden die Inhalte des Theaterstückes vertieft und verarbeitet.

 

2. Zum Beispiel das Programm "Mein Körper gehört mir"

Dies ist ein Angebot der theaterpädagogischen Werkstatt für die dritten und vierten Klassen und schließt sich inhaltlich an die "Geheimsache Igel" an.

Es wendet sich mit folgendem Text direkt an die Kinder:

"Weißt du, was sexueller Missbrauch ist?

Manchen fällt es nicht leicht darüber zu sprechen, nicht wahr?

Es ist wichtig, über sexuellen Missbrauch zu sprechen und darüber, wie wir uns Hilfe holen können

Und weil das so wichtig ist, wollen wir euch das mal mit unseren Worten erklären. Wenn du ein Mädchen bist, und jemand fasst dir an deine Brust oder an deine Scheide oder an deinen Po und du bekommst dabei ein Nein-Gefühl, weil du merkst, dass da etwas komisch ist, dann ist das sexueller Missbrauch.

Und wenn du ein Junge bist, und jemand fasst deinen Penis oder deinen Po an, und du bekommst dabei ein Nein-Gefühl, weil du merkst, dass da etwas nicht stimmt, dann ist das sexueller Missbrauch.

Es ist auch sexueller Missbrauch, wenn dich jemand zwingt oder überredet, z.B. den Penis oder die Scheide anzufassen oder anzuschauen und dabei dein Vertrauen oder deine Unwissen ausnutzt."

3. Zum Beispiel der "Aktionstag Internet"

Der Aktionstag Internet wird jedes Jahr an unserer Schule von einem Medienpädagogen für die vierten Klassen durchgeführt. Es umfasst die Themen Soziale Netzwerke, Cybermobbing, Abzocke im Netz,  Datenschutz und geht auf Beratungsangebote ein, wie zum Beispiel www.juuuport.de. Die Themen werden sowohl medienpraktisch als auch theoretisch erarbeitet.

Das Internet mit seinen Web-2.0 Angeboten ist mittlerweile fester Bestandteil der Jugendkultur und der Kommunikation von Kindern und Jugendlichen. Im Alter von 10 bis 13 Jahren steigen viele Kinder und Jugendliche eigenständig in die Welten des Internets ein (siehe zum Beispiel KIM-Studie 2016). Diese Altersgruppe soll mit dem Projekt Aktionstag Internet beim Einstieg in die Nutzung des Internets begleitet und geschult werden. Ziel des Aktionstages ist es, Kinder und Jugendliche an die Angebote des Internets, insbesondere der Sozialen Netzwerke, heranzuführen und über Möglichkeiten des kreativen Umgangs sowie über die Probleme und Gefahren bei der Nutzung aufzuklären. Daneben sollen Lehrerinnen und Lehrer motiviert werden, sich für den Bereich der Nutzung digitaler Medien durch Kinder und Jugendliche zu qualifizieren. 

4. Zum Beispiel "Schulobst"

Eine ausgewogene und gesundheitsfördernde Ernährung ist wichtig für das Wachstum und für den Lernerfolg von Kindern. Durch das europäischen Schulobst- und  -gemüseprogramm haben wir, die Grundschule Glane, die Möglichkeit, unseren Schülerinnen und Schülern eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe anzubieten und ein positives Ernährungsverhalten im Schulalltag zu fördern.

Unser Obst wird von „Obsthof Otte“ aus Hiddenhausen geliefert. Ehrenamtliche Helferinnen unterstützen das Schulobstprojekt. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird das Obst frisch in mundgerechte Stücke geschnitten und den Kindern angeboten. In jeder Klasse wurde ein sogenannter „Obstdienst“ eingeführt. Mit großem Appetit lassen sich die Kinder jeden Tag auf‘s Neue überraschen.