Konzept zu Sprachförder- sowie Sprachlernmaßnahmen der GS Glane 

 

1.  Sprachförderung vor der Einschulung

 

Organisatorische Rahmenbedingungen in Glane

 

Zum Einzugsbereich der Grundschule Glane gehören zwei Kindergärten: Der Kindergarten „Sankt Franziskus“ in Glane und der Kindergarten „Guter Hirte“ in Sentrup.

Aufgabe von Kindergärten und Schule ist es, zunächst einen möglichen Sprachförderbedarf der künftigen Vorschulkinder zu ermitteln, um den Sprachförderunterricht dann im Jahr vor der Einschulung durchführen zu können. Seit August 2018 wird die Sprachförderung in den Kindergärten nicht mehr von Lehrerinnen durchgeführt.

 

2. Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten

Die Schule übernimmt die Aufgabe, die Eltern der zu fördernden Kinder über Inhalte und Ziele der Sprachförderung vor der Einschulung zu informieren und ihnen Anregungen zu geben, wie sie die Sprachentwicklung ihrer Kinder unterstützen können. Dabei gilt es, den Eltern die grundlegende Bedeutung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit von Elternhaus, Kindergarten und Schule nahezulegen.

Bei Kindern nichtdeutscher Herkunft ist es darüber hinaus für die Eltern wichtig zu erfahren,

-       dass die Beherrschung der Erstsprache eine wesentliche Grundlage für den Erwerb der Zweitsprache (Deutsch) ist. Eltern erfahren so, dass auch sie für ihre Kinder einen wesentlichen Beitrag zum Erlernen der Zweitsprache leisten.

-       dass Kontakte zu deutschen Kindern über den Kindergarten- oder Schulvormittag hinaus wichtig sind.

 

 

3. Sprachförderung nach der Einschulung

An die Sprachförderung im Kindergarten schließt die schulische Sprachförderung für  Kinder nicht deutscher Herkunftssprache an. Der Sprachförderunterricht für diese Schülerinnen und Schüler wird auf Grundlage der individuellen Lernentwicklung erteilt. Dabei steht die Entwicklung und Förderung der bildungssprachlichen Fähigkeiten im Mittelpunkt. Darüber hinaus findet eine Sprachförderung während des Unterrichts in den Fächern und allen anderen schulischen Bereichen statt.

 

4. Allgemeine Ziele der Sprachförderung

Der Ausgangspunkt der Sprachförderung ist die Erarbeitung von kommunikativen Fähigkeiten und sprachlichen Kompetenzen.

Die Basis der Sprachförderung bildet die Erarbeitung und Erweiterung des Wortschatzes sowie der grundlegenden grammatischen Strukturen.

Es werden Formen der Satzbildung erarbeitet und geübt. Hierzu wird Vorgesagtes nachgesprochen, etwas beschrieben, Erlebtes erzählt, Wünsche geäußert, Sprechverse und Lieder auswendig gelernt und Übungen zum Hörverständnis durchgeführt.

Das Erkennen von Lauten, das Üben von lautgetreuem Sprechen und das Bilden von Silben sind die wesentlichen Bereiche der Sprecherziehung. Dadurch wird die Lautstruktur der deutschen Sprache erfasst.

Darüber hinaus werden wesentliche sprachliche Strukturen gefördert. Hier zählen die Einzahl- und Mehrzahlbildung, die Verwendung der Artikel und Präpositionen, die Personal- und Zeitformen der Verben sowie der Satzbau.